Steinmeier nimmt politische Auszeit:Aus Liebe zu seiner Frau

Jahrelang blieb Elke Büdenbender diskret im Hintergrund. Erst während der Kanzlerkandidatur ihres Ehemanns Frank-Walter Steinmeier trat sie ins Rampenlicht. Ihre Auftritte in der Öffentlichkeit blieben dennoch rar.

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Elke Büdenbender, Ehefrau von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, drückt ihrem Mann einen Kuss auf die Wange. Während des Wahlkampfes für die Bundestagswahlen 2009 stand sie fest an seiner Seite und unterstützte ihn - wie hier in Berlin, wo er das Wahlprogramm der Sozialdemokraten vorstellte. Und auch Steinmeier lässt seine Frau nicht im Stich: Er wird sich wegen ihrer Nierenerkrankung einige Wochen aus der Politik zurückziehen - und ihr eine Niere spenden.

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Kennengelernt haben sich die beiden bereits während ihres Jurastudiums an der Universität Gießen. Während sie sich als Verwaltungsrichterin auf Asylrecht spezialisiert hat, zog es Steinmeier in die Welt der Politik.

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Seit mehr als 20 Jahren sind die beiden nun liiert. 1995 gaben sie sich das Ja-Wort - doch Büdenbender wollte damals ihren Mädchennamen behalten. Das Paar hat eine 14-jährige Tochter.

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Das Ehepaar Steinmeier-Büdenbender am Wahlsonntag 2009. Beide geben gemeinsam in Berlin ihre Stimme zur Bundestagswahl ab. Mit einem Stimmenanteil von 23 Prozent reichte es damals allerdings nicht für einen Sieg der SPD.

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Trotz der Prominenz ihres Mannes stand die Richterin nicht oft im Rampenlicht. Das änderte sich allerdings schlagartig mit dessen Kanzlerkandidatur. Hier sind die beiden zu Gast bei Johannes B. Kerners Polit-Talk-Runde. Dem Stern erzählte Büdenbender allerdings, dass sie auch noch zwei Wochen vor der Bundestagswahl unerkannt mit der U-Bahn fahren konnte.

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Im Wahlkampf gewährte die Familie Einblicke in ihr Privatleben: So erzählte Büdenbender, dass sie unmöglich mit ihrem Mann zusammen kochen könne. Außerdem sei Politik zu Hause eher kein Thema. Stattdessen verbringe sie gerne Zeit im heimischen Garten.

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Seit Anfang dieses Jahres ging es Steinmeiers Gattin jedoch zunehmend schlechter. Zum jetzigen Zeitpunkt kann sie nur noch eine Spenderniere retten. Und Steinmeier selbst wird der Spender sein. "Eine akute Zuspitzung ergab sich erst in den letzten Wochen und wir haben nach anderen Therapien gesucht, die nicht zur Verfügung standen", gab Steinmeier heute bekannt. Im Oktober möchte er "in alter Frische" wieder zurückkehren.

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