Steinmeier in Griechenland:Überraschend schwieriger Besuch

Lesezeit: 4 Min.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r.) und seine Ehefrau Elke Büdenbender im Ort Kandanos auf Kreta bei einem Denkmal für die Opfer der Nationalsozialisten. (Foto: Angelos Tzortzinis/AFP)

Nazi-Massaker, Eurokrise, Flüchtlingscamps – Bundespräsident Steinmeier erlebt in Griechenland, dass dort längst nicht alle versöhnt sind mit den Deutschen.

Von Raphael Geiger, Athen/Kandanos

Es sollte der Satz der Reise werden. Frank-Walter Steinmeier sagt ihn auf Griechisch und auf Deutsch im Rathaus von Kandanos, einem Bergdorf auf Kreta. Bis eben hat er mit Menschen gesprochen, die schon im Jahr 1941 hier gelebt haben. Die sich erinnern, dass Deutsche nicht immer als Touristen nach Kreta kamen, oder, wie an diesem Donnerstag, als Politiker und Journalisten. Sondern als Soldaten. Und als Mörder. 

Zur SZ-Startseite

Zweiter Weltkrieg in Griechenland
:"Die zweite Schuld"

80 Jahre nach dem Überfall der Wehrmacht auf Griechenland bleibt Athen dabei: Deutschland schuldet dem 1941 bis 1944 besetzten Land Milliarden Euro. Berlin lehnt Reparationsverhandlungen ab.

Von Robert Probst

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: