Frank-Walter Steinmeier war immer ein unwahrscheinlicher Bundespräsident. Schon 2017 verfügten CDU und CSU in der Bundesversammlung, die das Staatsoberhaupt wählt, über eine relative Mehrheit. SPD-Chef Sigmar Gabriel aber hatte frühzeitig geahnt, dass die CDU-Vorsitzende Angela Merkel daraus keine absolute Mehrheit für einen Kandidaten ihrer Wahl würde machen können. Schließlich blieb der Union nichts anderes übrig, als dem SPD-Vorschlag zu folgen und dem damaligen Außenminister Steinmeier ins Schloss Bellevue zu verhelfen.
Staatsoberhaupt:Steinmeiers Kampfkandidatur
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Erstmals bewirbt sich ein Bundespräsident für eine zweite Amtszeit, obwohl weit und breit noch keine Mehrheit für ihn zu erkennen ist.
Von Nico Fried, Berlin
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