Stefan Arzberger:Manhattan Blues

Geiger Stefan Arzberger

Stefan Arzberger weiß jetzt, wie mürbe es einen macht, wenn man nicht am Leben teilnehmen darf.

(Foto: dpa)

Mehr als ein Jahr saß der Geiger in New York fest. Der Vorwurf: versuchter Mord. Jetzt darf er nach Hause. Eine Geschichte über Einsamkeit, Solidarität - und Schuld.

Von Peter Richter

Stefan Arzberger würde lieber draußen sitzen. Um die Liebe der New Yorker zu Polarluft aus der Klimaanlage teilen zu können, muss man vielleicht noch mehr als ein Jahr und vier Monate in der Stadt verbringen. Ein Jahr und vier Monate reichen allerdings, um jede Straße von Manhattan einmal abgelaufen zu sein und ein Stammcafé im East Village zu haben, in dem man auch draußen sitzen kann. Ein Jahr und vier Monate führen wiederum nicht dazu, dass man es einfach hinnehmen mag, wenn ein Lkw beim Entladen nach New Yorker Sitte den Motor laufen lässt und röhrend die Tische volldieselt.

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