Stasi-Verbrechen:Kanzlerin besucht Hohenschönhausen

Angela Merkel hat sich in der Gedenkstätte für die Stasiopfer informiert. 1989 protestierten Bürgerrechtler gegen das Regime - für Merkel "der Anfang vom Ende der DDR".

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Merkel, Hohenschönhausen, DDR, Gefängnis, dpa

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrem Besuch an der Gedenkstätte für Stasi-Opfer in Berlin-Hohenschönhausen gemahnt, die Erinnerung an die DDR-Diktatur nicht auszublenden. Sie wurde vom Leiter der Gedenkstätte, Hubertus Knabe (r.), und vom Berliner Kulturstaatssekretär und Vorsitzenden des Stiftungsrats der Gedenkstätte, André Schmitz (l.), begleitet.

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Das Datum des Besuchs im früheren zentralen Berliner Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit hat die Kanzlerin bewusst gewählt: Vor 20 Jahren hatten Bürgerrechtler in der DDR erstmals die Fälschung der Kommunalwahlen öffentlich gemacht. "Der 7. Mai war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und der Anfang vom Ende der DDR", sagte Merkel in ihrer jüngsten Videobotschaft. Deshalb sei dieses Jahr nicht nur ein Jahr des Gedenkens, sondern auch ein Jahr der Ermutigung.

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In dem Gefängnis saßen auch bekannte DDR-Bürgerrechtler wie Bärbel Bohley und Jürgen Fuchs. Etwa 250.000 Besucher kamen 2008 in die Gedenkstätte, darunter Zehntausende Schüler. Zum ersten Mal kam nun auch ein deutscher Regierungschef, um sich zu informieren. Gilbart Furian, einer der letzten Gefangenen, erzählte Merkel vom harten Gefängnisalltag voller Erniedrigungen und Einschüchterung.

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Bei einem Rundgang besichtigte sie Zellen und Verhörräume der Stasi.

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Der sowjetische Geheimdienst NKWD errichtete nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände einer ehemaligen Großküche ein Gefangenenlager. 1951 übernahm die Stasi das Gebäude. Die Regierung werde alles tun, damit die Gedenkstätte ...

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... eine Zukunft hat, beteuerte Merkel. Berlin und der Bund hätten dafür gemeinsam 16,23 Millionen Euro bereitgestellt.

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Die Kanzlerin legte am Gedenkstein für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft einen Kranz mit weißen Gerbera und Lilien nieder.

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