Ständiger Rat:Bischöfe gegen Sterbehilfe

Die katholischen Bischöfe bleiben bei ihrer ablehnenden Position zum assistierten Suizid. Dessen Ermöglichung sei "nicht die richtige Antwort auf die Lebenssituationen von Menschen", die Suizidabsichten hätten, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz. Meist sei ein Suizidwunsch mit Ängsten, Verzweiflung und dem Gefühl von Ausweglosigkeit verbunden, erklären die Bischöfe. Daher könne er "gerade nicht als Ausdruck der Selbstbestimmung verstanden werden". Sie fordern eine Verbesserung bei Palliativversorgung, Hospizarbeit und der Hilfe bei Depressionen. Wenn Menschen einen Suizidwunsch hätten, gehe es "um die Entwicklung von Lebensperspektiven und gerade nicht um die Hilfestellung zum Suizid". Zuletzt hatte ein Vorstoß dreier evangelischer Theologen für Aufsehen gesorgt. Sie hatten dafür plädiert, dass sich kirchliche Einrichtungen dem Suizidbegehren Betroffener nicht verweigern sollten.

© SZ vom 27.01.2021 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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