Süddeutsche Zeitung

Staatschef von Venezuela:Hugo Chávez erneut wegen Krebs operiert

Es war der vierte Eingriff binnen anderthalb Jahren: Venezuelas Staatschef Chávez ist wegen seines Krebsleidens in Kuba operiert worden. Der sechsstündige Eingriff soll erfolgreich verlaufen sein. Das verkündete sein designierter Nachfolger.

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez ist zum vierten Mal binnen anderthalb Jahren wegen einer Krebserkrankung operiert worden. Der sechsstündige Eingriff in einem Krankenhaus in Kuba sei "korrekt und erfolgreich" verlaufen, sagte Chávez' Stellvertreter Nicolás Maduro in Caracas, den er am vergangenen Wochenende als Wunschkandidaten für seine Nachfolge präsentiert hatte.

Maduro gab die Erklärung flankiert von engen Beratern des Präsidenten ab und leitete anschließend eine Andacht für Chávez in der Hauptstadt Caracas. Die Anhänger des Präsidenten nahmen sich dabei an den Händen, beteten und stimmten in eine von Chávez gesungene Aufnahme der venezolanischen Nationalhymne ein.

Der 58-jährige hatte am Samstag wenige Tage nach einer Untersuchung in Kuba bekannt gegeben, dass er erneut an Krebs erkrankt sei. "Es ist absolut notwendig, dass ich mich einem neuen chirurgischen Eingriff unterziehe, weil neue bösartige Zellen gefunden wurden. Ich muss zurück nach Havanna", sagte Chávez im venezolanischen Fernsehen. Genaue Abgaben zu seiner Erkrankung machte er nicht.

Im Sommer 2012 hatte Chávez verkündete, er habe den Krebs überwunden und sei völlig geheilt. Die Spekulationen über seinen Gesundheitszustand hielten jedoch an.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1548303
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/AFP/dpa/rela
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.