Nach Oster-Anschlägen:Gefechte mit mutmaßlichen Extremisten in Sri Lanka

Sri Lankan Special Task Force soldiers are seen on patrol near a mosque during the Friday prayers, in Colombo

Patroullierende Soldaten in der srilankischen Hauptstadt Colombo.

(Foto: REUTERS)
  • Im Osten des Landes liefern sich srilankische Soldaten Gefechte mit mutmaßlichen Islamisten.
  • Vor der Schießerei hätten die Soldaten Angaben zufolge versucht, im Zuge der Ermittlungen zu den Anschlägen vom vergangenen Osterwochenende ein Gebäude zu durchsuchen.

Srilankische Soldaten liefern sich nach den Osteranschlägen offenbar ein Gefecht mit mutmaßlichen Extremisten. In der Küstenstadt Sammanthurai im Osten des Landes gebe es Schusswechsel mit Verdächtigen, die in Verbindung zu den Anschlägen mit mehr als 250 Toten ständen, sagte Militärsprecher Sumith Atapattu. Es gab auch drei Explosionen. Sammanthurai ist 325 Kilometer von der Hauptstadt Colombo entfernt. Vor der Schießerei hätten die Soldaten versucht, im Zuge der laufenden Ermittlungen ein Gebäude zu durchsuchen.

Nach den Anschlägen in drei Kirchen, drei Hotels und an anderen Orten haben die Behörden vor weiteren Verdächtigen auf der Flucht gewarnt, die möglicherweise Sprengstoff bei sich tragen könnten. Über den Stand der Ermittlungen gab es im Laufe der Woche aber immer wieder unterschiedliche und teils auch widersprüchliche Angaben.

Nachdem etwa die Terrormiliz Islamischer Staat die Bluttaten für sich reklamiert hatte, sagte Ministerpräsident Ranil Wickremesinghe am späten Donnerstag, die Verbindungen der Attentäter zu der Gruppe würden noch überprüft. Am Freitagmorgen widersprach dem Präsident Maithripala Sirisena: Von mindestens 140 Staatsbürgern sei bekannt, Beziehungen zum IS zu haben.

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