Sportpolitik - Oberhof:Mitgliederschwund gestoppt: LSB Thüringen benennt Themen

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Oberhof (dpa/th) - Der Landessportbund Thüringen hat seine Schwerpunktthemen für das kommende Jahr festgelegt. Im Mittelpunkt stehen die Förderung des Ehrenamtes durch die Politik, die Vorbeugung von Bewegungsmangel bei Kindern, der Abbau des Sanierungsstaus im Bereich Sportstätten sowie eine verlässliche finanzielle Ausstattung. Darüber informierte LSB-Präsident Stefan Hügel am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz des LSB in Oberhof.

"Des weiteren hoffen wir auf gute Ergebnisse im Nachwuchs- und Leistungssportbereich im Olympiajahr", sagte Hügel. Erfreulich sei, dass der der hohe Mitgliederverlust des Vorjahres gestoppt werden konnte. Fast 75 Prozent der Vereine konnten ihren Mitgliederbestand gegenüber 2018 deutlich erhöhen. Derzeit trainieren in Thüringen 366 064 Mitglieder in 3 392 Sportvereinen.

Als sehr gutes Ergebnis für den Thüringer Sport bezeichnete der LSB-Präsident das neue Sportfördergesetz, das am 1. Januar 2020 vollständig in Kraft treten wird. Äußerst wichtig sei dabei vor allem die gesetzlich festgeschriebene generelle kostenfreie Nutzung öffentlicher Sportstätten durch Vereine für den Trainings-, Lehr- und Wettkampfbetrieb.

Basis für ein erfolgreiches Sportland Thüringen sei zudem eine verbesserte Finanzausstattung, lautet entsprechend eine Forderung an die Politik. Aktuell erhält der LSB jährlich 9,58 Millionen Euro aus den Einnahmen der Spieleinsätze von Lotto Thüringen. Zugleich werden dem LSB durch den Freistaat ab 2020 jährlich 743 000 Euro zusätzlich für die Trainervergütung zur Verfügung stehen.

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