Nach dem Abschuss eines mutmaßlichen Spionageballons durch US-Kampfjets und dem Auftauchen eines zweiten Ballons über Kolumbien zeigt sich auch die Bundesregierung alarmiert. "Die Bundesregierung nimmt chinesische Spionage und die aktuellen Berichte sehr ernst und stimmt sich mit ihren wichtigsten Partnern ab", hieß es auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung am Sonntag aus Sicherheitskreisen. Auf die Frage, ob auch über deutschem Staatsgebiet schon solche Objekte gesichtet worden seien, hieß es: "Die zuständigen Behörden arbeiten an der Klärung des Sachverhalts. Auf Grundlage der bisher vorliegenden Erkenntnisse wären Bewertungen für Deutschland verfrüht."
Spionage:Nach Ballon-Abschuss ist auch die Bundesregierung alarmiert
Lesezeit: 2 min
Der Ballon wurde mit einer Luft-Luft-Rakete von einem "F-22"-Kampfflugzeug aus etwa 17,7 Kilometern Höhe an der Küste von Myrtle Beach in South Carolina abgeschossen.
(Foto: Chad Fish/dpa)Berlin prüft, ob auch im deutschen Luftraum schon ähnliche Objekte gesichtet wurden. Die Spannungen zwischen USA und China wachsen.
Von Juri Auel, Peter Burghardt, Nicolas Freund und Georg Ismar
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Fitness
Die komplizierte Sache mit dem Kalorienverbrauch
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
Tourismus
"Die verkommenste Bude kann vier Sterne haben"
Psychische Erkrankungen
Wie sich eine Depression äußern kann
Comedy-Krieg zwischen ZDF und ARD
Eine brillante Parodie