Süddeutsche Zeitung

SPD-Vorsitz:Klingbeil und Weil verzichten auf Kandidatur

Der Generalsekretär und der niedersächsische Ministerpräsident steigen nicht in den Kampf um die SPD-Führung ein. Klingbeil sagt, er habe für ein mögliches Duo nicht die passende Partnerin gefunden.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil will nicht für das Amt des Parteichefs kandidieren. "Ich selbst habe mich entschieden, dass ich nicht zu denen gehören werde, die auf der Bühne stehen und sich um den Parteivorsitz bewerben", sagte der 41-jährige Niedersachse in einem auf Twitter verbreiteten Video. Er brenne für die SPD und übernehme sehr gerne Verantwortung. Aber er habe keine Partnerin gefunden, mit der es zu 100 Prozent gepasst habe. Für den Vorsitz können sich sowohl einzelne Kandidaten als auch Duos bewerben.

Er wolle als Generalsekretär für einen fairen und spannenden Wettbewerb sorgen, versprach Klingbeil. "Es sind jetzt viele wunderbare Menschen schon auf dem Platz, die sich entschieden haben, dass sie Parteivorsitzende werden wollen", sagte er. Die SPD könne selbstbewusst sein, sie gehe neue Wege und dürfe sich nicht von "den vielen klugen Ratschlägen" verrückt machen lassen.

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil kandidiert nicht. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Hannover aus Parteikreisen. Zuvor hatte die Welt darüber berichtet. Dem Bericht zufolge haben sich alle vier niedersächsischen SPD-Landesbezirke für das Duo aus Landesinnenminister Boris Pistorius und Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping ausgesprochen. Beide hatten am Freitag ihre Kandidatur angekündigt. Der niedersächsische SPD-Landesvorstand will sich voraussichtlich am Samstag offiziell positionieren.

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