Rolf Mützenich fühlt sich an die Salonwagen aus den alten Western von Sergio Leone erinnert. Alles holzvertäfelt, grüner Teppich mit goldenen Verschnörkelungen, graue Vorhänge. An der Wand Landschaftsmalerei, etwas kitschig, eine heile Version der Ukraine. Der SPD-Fraktionschef wiederum hadert mit dem Bild, das von ihm mitunter gezeichnet wird in der realen Ukraine. Bis hin zur Episode, dass sein Name angeblich auf einer "Terrorliste" wegen russlandfreundlicher Politik stand. Nun sitzt er hier im Sonderzug nach Kiew - und neben ihm Parteichef Lars Klingbeil.
Ukraine-Besuch:Eine Reise als symbolischer Höhepunkt einer Wende
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"Nicht um der Bilder willen hier": Die beiden SPD-Politiker Lars Klingbeil (links) und Rolf Mützenich (3. von links) bei ihrer Ankunft im Bahnhof von Kiew.
(Foto: Fionn Große/dpa)In der Ukraine muss die SPD-Spitze mit den Schatten der eigenen Vergangenheit kämpfen. Rolf Mützenich und Lars Klingbeil werden um mehr Hilfe gebeten - und am Ende wartet noch der Präsident.
Von Georg Ismar
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