SPD:Wie die Sozialdemokratie sich selbst zermürbt

SPD: Überlebensgroß steht das bronzene Willy-Brandt-Denkmal in der Berliner SPD-Zentrale - eine Erinnerung an Zeiten, in denen auch die Partei selbst noch groß war.

Überlebensgroß steht das bronzene Willy-Brandt-Denkmal in der Berliner SPD-Zentrale - eine Erinnerung an Zeiten, in denen auch die Partei selbst noch groß war.

(Foto: Tobias Schwarz/AFP)

Seit Jahren hadert die SPD mit der großen Koalition und erklärt damit ihren Niedergang. Dabei hat sie sich und ihrem Image vor allem aus eigener Kraft geschadet. Eine Fehleranalyse.

Von Peter Fahrenholz und Mike Szymanski, München

Für die Stabilität einer Partei und ihr Selbstwertgefühl spielen viele Faktoren eine Rolle. Wichtigste Messlatte sind natürlich die Wahlergebnisse. Aber auch die Kontinuität an der Spitze sagt viel über den inneren Zustand aus. Die SPD hat, wenn man die kurzen Phasen von Interimslösungen nicht mitzählt, seit der deutschen Wiedervereinigung 13 Parteivorsitzende verschlissen. Eigentlich sogar 14, denn Franz Müntefering stand gleich zweimal an der Spitze. Die CDU hatte seither fünf Vorsitzende, die CSU vier.

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