Scholz solle sich künftig auf seine Aufgaben in Berlin konzentrieren, berichtet der Spiegel. Ein Sprecher der Hamburger SPD dementierte den Bericht: Scholz werde seine Amtszeit bis zum Mai nächsten Jahres zu Ende führen. "Was danach passiert, wird in den Parteigremien beraten." Eine definitive Entscheidung, ob Scholz wieder kandidiere, sei noch nicht gefallen.
Der Generalsekrkretär war vor wenigen Tagen auf dem Bochumer Parteitag nur mit 52,6 Prozent wiedergewählt worden.
Genossen fordern, internen Streit zu beenden
In der SPD mehren sich unterdessen Forderungen, den internen Streit über sein schlechtes Ergebnis zu beenden. Der bayerische SPD- Landtagsfraktionschef Franz Maget sagte, der beim Parteitag in Bochum erzielte Fortschritt in der Sache dürfe nicht überlagert werden vom Streit über die Vorstandswahl.
Juso-Chef Nils Annen forderte von der Parteisspitze eine bessere Vermittlung der Ziele der SPD: "Das ist in der letzten Zeit zu kurz gekommen und daran müssen wir wirklich arbeiten", sagte er im Deutschlandradio Berlin. Trotz neuer, positiverer Umfrageergebnisse brauche die SPD "einen langen Atem", um die Probleme der Partei zu lösen.
(sueddeutsche.de/dpa)