Süddeutsche Zeitung

SPD-Politikerin:Anke Fuchs gestorben

Die frühere Bundesgesundheitsministerin Anke Fuchs ist tot. Die Hamburger SPD-Politikerin starb am Montag nach langer Krankheit im Alter von 82 Jahren in Wilhelmshaven, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Parteivorstand erfuhr. Der Deutsche Mieterbund würdigte seine ehemalige Präsidentin als engagierte Kämpferin für eine sozial gerechte Wohnungs- und Mietenpolitik. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung erinnerte ebenfalls an die Verdienste ihrer Ehrenvorsitzenden, die über Parteigrenzen hinweg hohe Anerkennung genossen habe. Bundeskanzler Helmut Schmidt machte Fuchs im April 1982 zur Ministerin für Jugend, Familie und Gesundheit. Ihre Amtszeit währte jedoch nur wenige Monate, denn im Oktober 1982 brach die sozialliberale Koalition auseinander. 1990 trat sie bei der Landtagswahl in Sachsen gegen Kurt Biedenkopf (CDU) an, dessen Partei sich mit der absoluten Mehrheit durchsetzte. Von 1998 bis 2002 war Fuchs Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, von 2003 bis 2010 stand sie an der Spitze der Friedrich-Ebert-Stiftung.

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Quelle:
SZ vom 16.10.2019 / dpa
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