SPD:Parteitag ohne Schröder

Die SPD-Spitze wird den früheren deutschen Kanzler und Parteivorsitzenden Gerhard Schröder nicht zum Bundesparteitag im Dezember einladen. "Wir werden es so halten, wie wir es jetzt bei der Feier zum 160-jährigen Bestehen der SPD auch gehalten haben", sagte die Parteivorsitzende Saskia Esken der Deutschen Presse-Agentur. Sie will von einer Einladung Schröders auch unabhängig davon absehen, dass ein Verfahren zu seinem Ausschluss aus der Partei kürzlich gescheitert ist. "Ich kann in Gerhard Schröder den Altkanzler und ehemaligen Parteivorsitzenden nicht mehr erkennen. Ich sehe ihn als einen Geschäftsmann", sagt Esken. Dem 79-jährigen Schröder, der von 1998 bis 2005 Bundeskanzler war, wird vorgeworfen, dass er für russische Energiekonzerne gearbeitet und sich auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nicht von seiner Freundschaft mit Russlands Präsident Wladimir Putin losgesagt hat.

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