SPD-Krise :Es wird eng für den Kanzler

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Muss Bundeskanzler Olaf Scholz womöglich die Vertrauensfrage stellen? (Foto: Florian Gaertner/IMAGO/photothek)

In der SPD wachsen Kritik und Zweifel an der Führung und an Olaf Scholz. Seine Zukunft hängt auch an der Brandenburg-Wahl. Drei Szenarien werden intern durchgespielt – bis hin zur erzwungenen Vertrauensfrage.

Von Georg Ismar, Berlin

Lars Klingbeil hat gerade alle Mühe, den Laden zusammenzuhalten. Vor allem seine Co-Vorsitzende Saskia Esken ist Ziel parteiinterner Angriffe – Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange hat sogar ein Talkshow-Verbot für Esken gefordert. Der Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir, der auch parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium ist, kritisiert „Führungsriegen“, die dabei zusähen, wie die SPD sinkende Mitgliederzahlen und eine immer geringere Zustimmung verzeichnet. „Die Menschen vertrauen uns nicht“, sagt er. Die Kommunikation mit denen, „die uns mal gewählt haben oder wählen würden, ist gestört“. Andere sprechen von Realitätsferne.

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