SPDGeschlossenheit akut gefährdet

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Während Lars Klingbeil Vizekanzler werden soll, wird Saskia Esken zum Rücktritt vom SPD-Vorsitz gedrängt. Manche in der Partei wollen da nicht mitmachen.
Während Lars Klingbeil Vizekanzler werden soll, wird Saskia Esken zum Rücktritt vom SPD-Vorsitz gedrängt. Manche in der Partei wollen da nicht mitmachen. (Foto: Leon Kuegeler/Reuters)

Um Mitternacht endet das Mitgliedervotum über den Koalitionsvertrag. Doch auch wenn eine Mehrheit zustimmt, muss die SPD noch schwierige Fragen beantworten. Die meisten drehen sich um Saskia Esken.

Von Georg Ismar und Vivien Timmler, Berlin

Beim ersten Mal, da staunt die SPD vor allem über diese Hochleistungsschlitzmaschinen. Um kurz nach Mitternacht an jenem 14. Dezember 2013 biegt ein großer Lastwagen mit Anhänger in den früheren Postbahnhof Berlins ein, etwa 400 Helfer sind aus ganz Deutschland angereist, um die Stimmen des ersten SPD-Mitgliedervotums über den Eintritt in eine große Koalition auszuzählen. Die Schlitzmaschinen können 40 000 Briefe pro Stunde öffnen. 15 Stunden später verkündet Schatzmeisterin Barbara Hendricks: 75,96 Prozent Zustimmung.

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