SPD in Schleswig-Holstein:Alle Augen auf Rot

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"Den Tag, an dem ich nicht kritisiert werde, werde ich nicht erleben", sagt der SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner nach den Verlusten seiner Partei bei den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein. (Foto: Jens Wolf/dpa)

In der Nord-SPD wachsen nach der Niederlage bei den Kommunalwahlen die Zweifel an Landeschef Ralf Stegner. Selbst die Grünen sorgen sich um den einstigen Koalitionspartner.

Von Thomas Hahn, Kiel

Bevor der Kommunalwahlabend im Kieler Landeshaus so richtig begann, fand im Studio des Norddeutschen Rundfunks eine Probe statt. Das Personal des Senders spielte Live-Schaltungen und Ergebnis-Bekanntgabe durch, und natürlich auch die Studiogespräche mit den Parteipolitikern. Die ersten strengen Fragen des Abends richtete Moderatorin Julia Stein also an zwei studentische Hilfskräfte, von denen die eine den CDU-Ministerpräsidenten Daniel Günther verkörperte, die andere den SPD-Landesvorsitzenden Ralf Stegner. Die Darstellerinnen überzeugten. Günther rechtfertigte Stimmenverluste, Stegner war nicht aus der Ruhe zu bringen. Alles klappte. Es konnte losgehen.

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