Willy Brandt gilt bis heute als Übervater der Nachkriegs-SPD. Er war bereits 1961 Kanzlerkandidat und bescherte den Sozialdemokraten bei der Wahl deutliche Zugewinne. Als SPD-Vorsitzender von 1964 an war Brandt noch bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, danach Außenminister in der Großen Koalition, bevor er 1969 Bundeskanzler wurde. Auch nach seinem Rücktritt als Bundeskanzler 1974 blieb Brandt noch 13 Jahre Vorsitzender der Partei. 1987 trat er zurück, nachdem es heftige parteiinterne Kritik an seinem Vorschlag gegeben hatte, die junge Griechin Margarita Mathiopoulos zur Parteisprecherin zu machen. Brandt, nach dem die SPD-Parteizentrale in Berlin benannt ist, starb 1992.
Dieses Foto zeigt Brandt mit seiner Ehefrau Rut 1972.