Als hätte es das jetzt gebraucht. Als hätte ihm noch jemand sagen müssen, was jetzt hier von ihm erwartet wird, was er leisten muss. Aber die niedersächsische Sozialdemokratin Gabriele Lösekrug-Möller kann es nicht lassen. Sie sitzt am Sonntagmittag im Präsidium des außerordentlichen SPD-Bundesparteitags, womit ihr die Aufgabe zufällt, den nächsten Redner anzukündigen. Der heißt Martin Schulz, und Gabriele Lösekrug-Möller sagt nicht einfach, dass nun der Martin dran ist - nein, sie sagt dem SPD-Vorsitzenden sicherheitshalber noch mal, "dass viel Gewicht auf deinen Schultern liegt". Dann sagt sie: "Ich wünsche dir viel Erfolg."
SPD:Bis es quietscht
Auf dem Parteitag kämpft die SPD mit sich selbst - und um die Zukunft des Landes. Von roten Zipfelmützen, einem müden Chef und dem hart errungenen Ja für Verhandlungen.
Von Christoph Hickmann, Bonn
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