SPDDie Sache mit der Verantwortung

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„Es ist eine ernste Lage, in der wir sind“: Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil am Dienstag im Bundestag.
„Es ist eine ernste Lage, in der wir sind“: Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil am Dienstag im Bundestag. (Foto: Lisi Niesner/REUTERS)

Die SPD weist eine Mitschuld an dem Wahl-Drama um Friedrich Merz von sich. Die Fraktion stehe geschlossen, heißt es. Doch hinter den Kulissen zeigen sich feine Risse in der Fassade.

Von Vivien Timmler, Berlin

Eigentlich war alles wie immer. Um Punkt acht Uhr erschien die SPD-Fraktion am Dienstagmorgen zum Zählappell. Die ganze Fraktion? Nein. Eine Abgeordnete verspätete sich um zehn Minuten, eine andere gar um eine gute halbe Stunde. Aber um kurz vor neun, als die Fraktion aufbrach Richtung Plenarsaal, wo gleich Friedrich Merz zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt werden sollte, war klar: Die SPD-Fraktion ist an diesem Tag vollzählig. Die 120 Bundestagsabgeordneten: alle da.

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