SPDKlingbeils Solo

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Lars Klingbeil wird Bundesfinanzminister und Vizekanzler. Das Personaltableau für die übrigen sechs SPD-Ministerposten soll der Parteivorsitzende bis Montag vorlegen.
Lars Klingbeil wird Bundesfinanzminister und Vizekanzler. Das Personaltableau für die übrigen sechs SPD-Ministerposten soll der Parteivorsitzende bis Montag vorlegen. (Foto: Kay Nietfeld/DPA)

Die Zustimmung zur Koalition mit der Union ist bei der SPD schnell abgehakt. Der Parteivorsitzende baut seine Macht weiter aus. Klären muss er noch eine Personalie mit Konfliktpotenzial – und eine grundsätzliche Frage.

Von Georg Ismar und Vivien Timmler, Berlin

An dem Tag, an dem Lars Klingbeil zum Vizekanzler ausgerufen wird, fehlt Lars Klingbeil. Nein, im Willy-Brandt-Haus sei er gar nicht, heißt es bei der SPD, der Chef sitze in seinem Büro im Bundestag und schalte sich von dort zur Beratung des Präsidiums zu. Anschlusstermine, so die interne Begründung. Der Vorteil ist, dass Klingbeil von dort nur eine Treppe hochgehen muss zu Friedrich Merz, viel haben die beiden Oberkoalitionäre zuletzt auf dem kurzen Dienstweg besprochen. Noch ein Vorteil: Wenn er hier mit Ministeramtsanwärtern sprechen will, bekommt es niemand mit, weil ja alle Kameras in der SPD-Parteizentrale aufgebaut sind.

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