Spannungen zwischen religösen Gruppen:Zahl der Toten in Myanmar steigt auf 40

Die Zahl der Toten bei den Unruhen zwischen Religionsgruppen in Myanmar ist auf 40 gestiegen.

Die Zahl der Toten bei den Unruhen zwischen Religionsgruppen in Myanmar ist auf 40 gestiegen. In Trümmern in der Stadt Meiktila seien schon am Wochenende weitere acht Leichen entdeckt worden, berichtete die staatliche Zeitung New Light of Myanmar am Dienstag. Bislang war die Zahl der Toten bei Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen mit mindestens 32 angegeben worden.

Mehr als 12.000 Menschen flüchteten UN-Angaben zufolge vor der Gewalt. Ganze Stadtviertel sowie mehrere Moscheen gingen in Flammen auf. Am Samstag hatte die Armee die Kontrolle über die Stadt übernommen, nachdem der Ausnahmezustand verhängt worden war. Die Lage in Meiktila war danach ruhig, allerdings wurde aus anderen Gegenden Gewalt gemeldet.

Die Spannungen zwischen der buddhistischen Mehrheit und der muslimischen Minderheit waren während der jahrzehntelangen Militärdiktatur im früheren Birma unterdrückt worden. Es besteht jetzt die Befürchtung, dass die Unruhen während der Demokratisierung des Landes zunehmen könnten.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: