Viel war zuletzt die Rede von der Gefahr eines Rechtsrucks in Spanien. Und Alberto Núñez Feijóo, aussichtsreicher Spitzenkandidat des konservativen Partido Popular (PP), hatte vor der Wahl an diesem Sonntag keinen Zweifel daran gelassen, dass er diesen Rechtsruck mitgetragen hätte. Feijóo hätte wohl mit der rechtsextremen Vox regiert, wenn es für eine absolute Mehrheit für PP und Vox im spanischen Parlament gereicht hätte. Als "leistungsstark" lobte er Vox-Chef Santiago Abascal zuletzt im spanischen Fernsehen und sprach von seinem "herzlichen" Verhältnis zu dem Ultrarechten.
Wahl in Spanien:Die Spanier stärken die Mitte
Links Alberto Núñez Feijóo, Spitzenkandidat des konservativen Partido Popular, rechts Ministerpräsident Pedro Sánchez von den Sozialisten.
(Foto: AP)Der Rechtsruck ist wohl abgewendet, doch der Sozialist Sánchez und der Konservative Feijóo sehen sich beide als Wahlsieger. Nun drohen die Unregierbarkeit - und neue Konflikte in Katalonien.
Von Karin Janker, Madrid
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