In Spanien wächst nach dem Auftauchen des katalanischen Separatistenchefs Carles Puigdemont in Barcelona der Druck auf Ministerpräsident Pedro Sánchez. Die Junts-Partei von Puigdemont kündigte am Freitag an, die Zusammenarbeit mit der Minderheitsregierung von Sánchez neu zu bewerten. Sanchez ist auf deren Stimmen angewiesen, um im Nationalparlament auf eine Mehrheit zu kommen. Oppositionsführer Alberto Núñez Feijoo forderte Sánchez auf, zu erklären, warum der mit Haftbefehl gesuchte Puigdemont trotz großen Polizeiaufgebots vor Anhängern eine Rede halten konnte. Am Freitagabend teilte Puigdemont auf X mit, er sei wieder im belgischen Waterloo. Am Donnerstag hatte er vor Tausenden Anhängern in Barcelona einen Neustart der Separatistenbewegung versprochen. Danach tauchte er trotz einer Suchaktion der Sicherheitskräfte unter. Puigdemont entging in Spanien einer Verhaftung im Zusammenhang mit dem 2017 gescheiterten Versuch, Katalonien von Spanien abzutrennen.
Spanien:Puigdemont wieder in Belgien
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