Die spanische Polizei hat zwei mutmaßliche islamistische Terroristen gefasst: Die Männer stehen im Verdacht, einer Zelle des Terrornetzes Al-Qaida im Maghreb anzugehören, teilte das Madrider Innenministerium mit.
Einer der Verdächtigen stamme aus Algerien und sei in Saragossa im Nordosten Spaniens festgenommen worden. Der Zweite sei ein Marokkaner, der in Murcia im Südosten verhaftet worden sei.
Der Nationale Gerichtshof, der die Festnahme der beiden Männer angeordnet hatte, relativierte allerdings die Darstellung des Ministeriums. Eine Mitgliedschaft in einer Al-Qaida-Zelle sei nicht erwiesen, hieß es aus Justizkreisen. Die Ermittler hätten festgestellt, dass sich die Verdächtigen in letzter Zeit radikalisiert und islamistische Seiten im Internet besucht hätten.
Erst am Montag hatte die kanadische Polizei zwei Männer unter dem Vorwurf festgenommen, einen Anschlag auf einen Personenzug geplant zu haben. Auch sie sollen Verbindungen zur Al-Qaida gehabt haben.