Spanien:Kürzere Haft für Puigdemont

Die Strafandrohung Spaniens gegen den im Ausland lebenden Separatistenführer Kataloniens, Carles Puigdemont, hat sich von maximal 15 Jahren auf höchstens vier Jahre vermindert. Ein Richter am Obersten Gerichtshof in Madrid ließ am Donnerstag den Vorwurf der Rebellion im Zusammenhang mit dem Abspaltungsversuch der Region im Nordosten Spaniens von 2017 fallen. Der Straftatbestand, auf den 15 Jahre Haft standen, war zur Beruhigung des Katalonien-Konflikts abgeschafft worden. Trotz der möglichen Strafmilderung galt es als unwahrscheinlich, dass Puigdemont nun freiwillig aus dem Exil in Belgien zurückkehrt. 2017 hatte er als damaliger Regionalregierungschef ein vom Obersten Gerichtshof für illegal erklärtes Unabhängigkeitsreferendum abhalten lassen.

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