Spanien:Hier werden Sie verrückt

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Ein Separatist hält in Barcelona vier Finger als Zeichen für die vier Balken der Estelada-Flagge (der offiziellen Flagge der autonomen spanischen Region Katalonien) hoch. (Foto: dpa)

Es gibt linke und rechte Separatisten und linke und rechte Konstitutionalisten, es gibt überhaupt ein totales Durcheinander: Katalonien vor der Wahl.

Von Sebastian Schoepp und Thomas Urban

Die Frau, von der viele glauben, sie könne Katalonien retten, stammt aus Andalusien. Sie ist 36 Jahre alt, besitzt einen scharfen Verstand und eine klare, ausdrucksvolle Stimme. Damit hat sie als Oppositionsführerin im Parlament von Barcelona monatelang einer Regionalregierung Paroli geboten, die sich immer tiefer in die Idee der Unabhängigkeit verrannt hatte. Inés Arrimadas hat sich weder einschüchtern lassen von absurden Faschismus-Vorwürfen noch von Macho-Kommentaren zu ihrem Alter, ihrem Aussehen, ihrer Herkunft. Jetzt will sie die Regionalwahl am 21. Dezember gewinnen, Regierungschefin werden und die Angst vor dem Separatismus vertreiben, die die letzten Monate nicht nur Madrid, sondern halb Europa in Aufregung versetzt hat.

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SZ PlusSeite Drei über Katalonien
:Der Separatismus wohnt in den Bergen

Wer in die Dörfer der katalanischen Separatisten fährt, trifft auf friedliche, furchtbar nette Menschen. Wer mit ihnen über die Unabhängigkeit spricht, wird merken, es geht um Gefühle - naja, und ein bisschen auch ums Geld.

Von Sebastian Schoepp

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