Im Ringen um den kommenden Bundeshaushalt warnen mehr als ein Dutzend Sozial- und Umweltverbände sowie Gewerkschaften vor Einschnitten bei der Daseinsvorsorge und dem Klimaschutz. Die Kürzung von öffentlichen Ausgaben werde besonders Menschen treffen, „für die sich der finanzielle Druck aufgrund der Krisen der vergangenen Jahre bereits deutlich erhöht hat“, heißt es in einem am Sonntag veröffentlichten offenen Brief. Zu den Unterzeichnern zählen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Diakonie, der AWO-Bundesverband sowie die Klima-Allianz und Greenpeace. Ein Fünftel der Bevölkerung sei bereits heute von Armut bedroht und könne weitere Einschnitte nicht mehr auffangen, warnen die Verbände die Regierungskoalition, die derzeit über Einsparungen berät. Auch sei es mit Blick auf notwendige Investitionen wichtig, „die Handlungsfähigkeit unseres Staates zu erhalten“, hieß es in dem Aufruf.