Süddeutsche Zeitung

Soziale Gerechtigkeit:Kein Muss

Katrin Göring-Eckardt, Spitzenkandidatin der Grünen, will die Wiedereinführung der Vermögenssteuer nicht zur Bedingung für eine Regierungsbeteiligung ihrer Partei machen. Wichtig sei, die Kinderarmut zu bekämpfen.

Katrin Göring-Eckardt, Spitzenkandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl, sieht die Forderung ihrer Partei nach Wiedereinführung einer Vermögensbesteuerung nicht als Voraussetzung für eine Regierungsbeteiligung. "Wir setzen doch jetzt nicht alle Hunderte Programmpunkte absolut", sagte Göring-Eckardt der Rheinischen Post. Wichtig sei, dass "die Kluft zwischen Arm und Reich" abgebaut werde. Göring-Eckardt nannte es einen Skandal, dass in Deutschland die Kinderarmut immer noch ein großes Problem sei. "Die müssen wir endlich bekämpfen. Wie wir das Ziel erreichen, werden wir nach dem Wählervotum im September mit den anderen Parteien besprechen", sagte die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag. Den Grünen gehe es um einen zusätzlichen Beitrag der "ganz wenigen extrem reichen Menschen in unserem Land".

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SZ vom 24.01.2017 / AFP
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