Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD:Mission Vertrauensarbeit

Lesezeit: 6 Min.

Abgeschottet von Journalisten: Friedrich Merz und Markus Söder nach den Gesprächen. (Foto: Axel Schmidt/REUTERS)

Wie eine geheime Kommandosache behandeln CDU, CSU und SPD den Start ihrer Sondierungsgespräche für eine schwarz-rote Koalition. Gleich am Anfang geht es um das Schlüsselthema Finanzen.

Von Georg Ismar und Robert Roßmann, Berlin

Friedrich Merz will den Vertrauenstest so gut bestehen, dass sogar die Bundestagspolizei um Mithilfe gebeten wird. Im 5. Stock des Jakob-Kaiser-Hauses, ein Komplex neben dem Reichstagsgebäude, hat der Unionsfraktionschef sein Büro. Und hier gibt es auch einen Besprechungssaal, in dem jetzt die Sondierungen für die nächste Bundesregierung beginnen sollen. Aber vor den Räumlichkeiten steht ein schlecht gelaunter Polizist. „Ich habe Anweisung, dass sich hier niemand aufhalten darf“, verscheucht er Journalisten. Seine Kollegin sagt, es gäbe eine Anweisung der CDU-Pressestelle, dass hier oben niemand sein dürfe. Und so beginnt der Anbahnungsversuch zwischen den möglichen Koalitionspartnern, die zuletzt eher große Gegner waren, abgeschirmt von Beobachtern.

Zur SZ-Startseite

Verhandlungen über künftige Bundesregierung
:Diese Männer und Frauen sondieren für eine schwarz-rote Koalition

Union und SPD haben für die Sondierungsgespräche neunköpfige Verhandlungsteams zusammengestellt. Wer sitzt am Tisch – und was lässt sich daraus über spätere Ämter schließen?

SZ PlusVon Nicolas Richter und Henrike Roßbach

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: