GlosseOb Kaiman oder Killer-Wels: Warum die Tiere Jahr für Jahr einen der Ihren für das Sommerloch auswählen

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Wie beschäftigt man die Menschen, damit sie nicht Wälder fällen und die Landschaft zubetonieren? Man lässt sie einen Puma suchen. Nachher können sie ruhig behaupten, es habe ihn gar nicht gegeben.
Wie beschäftigt man die Menschen, damit sie nicht Wälder fällen und die Landschaft zubetonieren? Man lässt sie einen Puma suchen. Nachher können sie ruhig behaupten, es habe ihn gar nicht gegeben. (Foto: imago/Danita Delimont)

Der Puma vom Geiseltalsee – nur ein Kätzchen? Der Löwe aus Brandenburgs Wäldern – bloß eine Wildsau? Ihr Menschen, das glaubt ihr doch selber nicht.

(SZ) Seit Erich Kästner wissen wir, dass die Tiere regelmäßig zu einer weltweiten Konferenz zusammenkommen und die großen Fragen unserer Zeit beraten. Das von ihm 1949 beschriebene Gipfeltreffen, welches der Elefant Oskar, der Löwe Alois und die Giraffe Leopold aus Sorge um den Zustand der Welt einberufen hatten, mündete in eine eindrucksvolle Abschlussresolution, in welcher die Tiere zu Abrüstung, Frieden und der Überwindung der Grenzen aufriefen. Bedauerlicherweise haperte es später, wie bei den Menschen, mit der Umsetzung dieser schönen Ideale. Alte Gegensätze, nehmen wir nur jene zwischen Huftieren und Pferdebremsen, Krähen und Habichten oder Löwen und Hyänen, erwiesen sich trotz aller Vermittlungsversuche als schwer zu überwinden.

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