Angriff in Solingen:Und wieder ein Messer

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Erst vor zwei Wochen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigt, dass sie das Waffenrecht mit Blick auf Messer verschärfen will. (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)

In Solingen ersticht ein unbekannter Täter drei Menschen auf einem Stadtfest. Der letzte Aufschrei über Messergewalt nach dem Polizistenmord von Mannheim war nicht mal ganz verhallt. Wie groß ist das Problem?

Von Christoph Koopmann

Über die Hintergründe des brutalen Anschlags auf dem Stadtfest in Solingen wusste man knapp 24 Stunden lang nichts – bis der Islamische Staat die Tat für sich reklamierte. Gegen 21.40 Uhr am Freitagabend sticht eine unbekannte Person mit einem Messer mutmaßlich wahllos auf Festbesucher ein und flüchtet anschließend. Drei Menschen werden getötet. Acht sind verletzt, einige von ihnen schwer. Die Polizei schickt zur Fahndung bewaffnete Spezialeinheiten nach Solingen, errichtet Straßensperren, aber noch ist der Täter nicht gefasst. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) warnt noch in der Nacht vor Spekulationen über das Motiv des Angreifers. Aber da brodelt die Gerüchteküche in den sozialen Netzwerken längst.

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