Anschlag in Solingen:Der mutmaßliche Attentäter wohnte ganz in der Nähe

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Die Festnahme: Am späten Samstagabend stellt sich ein Mann (hinten verdeckt zwischen Polizisten) auf offener Straße und gibt an der Täter zu sein. (Foto: Christoph Reichwein/dpa)

Er sticht wahllos zu, zielt auf die Hälse – und handelte offenbar im Auftrag des „Islamischen Staats“. Am Samstagabend nimmt die Polizei den Mann fest. Er lebte nur 250 Meter vom Tatort entfernt in einer Flüchtlingsunterkunft.

Von Björn Finke, Christian Wernicke, Ulrich Schäfer, Solingen/Wuppertal/München

Es war eine heiße Spur, sagt Herbert Reul, und man habe sie den ganzen Tag lang verfolgt. Und nun habe man diesen Mann, den man gesucht habe, festgenommen, vor wenigen Minuten erst. Um kurz vor Mitternacht verkündet der Innenminister von Nordrhein-Westfalen live in den ARD-Tagesthemen den Erfolg der Fahnder. Er spricht von einem „wirklich Verdächtigen“, man habe auch mehrere Beweisstücke gefunden. Welche genau, das will er nicht verraten.

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