Rechtspopulismus:„Höcke oder Solingen“

Lesezeit: 3 Min.

Der Vorsitzende der AfD in Thüringen, Björn Höcke, beim AfD-Sommerfest Mitte August in Apolda. (Foto: Jens Schlüter/AFP)

Die AfD versucht, die Morde in Solingen für ihren Wahlkampf zu nutzen. Andere Parteien fordern allerdings ebenfalls eine deutlich härtere Asylpolitik.

Von Roland Preuß, Berlin

Natürlich war Alice Weidel sprechbereit zum Thema, die Forderungen nach einer „Migrationswende“ präsentiert die AfD-Chefin landauf landab annähernd im Tagesrhythmus. Es müsse einen sofortigen „Einwanderungs-, Aufnahme- und Einbürgerungsstopp für mindestens fünf Jahre“ geben, sagte Weidel am Sonntag dem ZDF. Darüber hinaus, schrieb Weidel am Montag auf der Plattform X, müssten die Grenzen geschlossen und die Personengruppen mit der höchsten Kriminalitätsbelastung, „also vor allem Afghanen, Syrer und Iraker“, abgeschoben werden. Weidel verlangt also Massenabschiebungen ganzer Gruppen als Konsequenz aus den Morden in Solingen.

Zur SZ-Startseite

Anschlag in NRW
:Warum war der mutmaßliche Attentäter von Solingen noch in Deutschland?

Ein Syrer soll in der Stadt in Nordrhein-Westfalen drei Menschen erstochen haben. Ursprünglich war Bulgarien für sein Asylverfahren zuständig. Doch die Ausweisung scheiterte – so wie bei Tausenden anderen Geflüchteten.

Von Kassian Stroh, Markus Balser, Constanze von Bullion

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: