Erst kommt Friedrich Merz. Donnerstagnachmittag, seine Limousine rollt daher, der CDU-Chef steigt aus, Händedruck mit Manfred Weber. Der ist der Gastgeber, in München trifft sich die Europäische Volkspartei, der Zusammenschluss der europäischen Christdemokraten. Die EVP ist Webers Partei. Er könnte also warten, auf den nächsten Gast. Doch als CSU-Chef Markus Söder am Kongresszentrum ankommt, ist Weber längst reingegangen. Gibt es etwa Stunk?
Union:Drei, die sich belauern
Nur fast dreieinig: Das Trio der Parteichefs Friedrich Merz (CDU, li.), Manfred Weber (EVP, Mi.) und Markus Söder (CSU) beim gemeinsamen Auftritt in München.
(Foto: Peter Kneffel/dpa)Söder, Merz und Weber können sich nicht wirklich leiden, sind aber bis zur Bayern- und Europawahl aufeinander angewiesen. In München kommen sie nun bei einem Kongress zusammen. Die Spannungen sind unübersehbar.
Von Andreas Glas, Boris Herrmann und Josef Kelnberger
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