Anfang Juli ist die Zahl 250 überschritten. So oft wurde er in den vergangenen 15 Monaten in Online-Berichten beim slowenischen TV-Sender Nova 24 erwähnt, sagt Jaša Jenull. "Sie haben meine Handynummer veröffentlicht, meine Privatadresse und falsche Informationen über mich und meine Eltern", sagt der 39-Jährige. Der Grund: Der Theatermacher organisiert Fahrrad-Proteste gegen Premier Janez Janša. Der regiert Slowenien, das nun die EU-Ratspräsidentschaft innehat, bereits zum dritten Mal, setzt auf Polarisierung und folgt laut Jenull dem Pfad von Viktor Orbán: "Janša konnte in den sieben Jahren in der Opposition Pläne dafür schmieden, die Institutionen zu übernehmen und Kritiker einzuschüchtern."
Sloweniens Premier Janez Janša:"Er will alle zum Schweigen bringen"
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In Slowenien versucht der populistische Premier Janša, Kritiker einzuschüchtern. Beteiligt an dieser Kampagne ist ein Fernsehsender - der von Geschäftsleuten finanziert wird, die der Orbán-Regierung in Ungarn nahestehen.
Von Matthias Kolb, Ljubljana
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Seit Viktor Orbán in Brüssel kräftig Gegenwind spürte, läuft die Propagandamaschine in Budapest noch heißer: Eine Verschwörung in der EU und anderswo wolle dem Land eine fremde Kultur aufzwingen, wird den Bürgern vermittelt.
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