Slowakei:Der Kampf um die freien Sender

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Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico wettert gegen kritische Medien in seinem Land. Viele Journalisten haben nun Sorge vor Zuständen wie in Ungarn. (Foto: Pavel Neubauer/dpa)

Seit dem Regierungswechsel steigt rasant der Druck auf die slowakischen unabhängigen Medien. Die ersten Moderatoren ziehen bereits Konsequenzen.

Von Viktoria Großmann, Bratislava

Die Fernsehnachrichten werden nun ohne Logo gesendet. Das Land wartet auf den Designvorschlag der Kulturministerin. Die Arbeit daran soll laut Medienberichten schon einige Zehntausend Euro verschlungen haben. Ansonsten ist es vorerst ruhig um die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Slowakei. Die hieß früher RTVS, seit dem 1. Juli heißt sie STVR, kurz für slowakisches Fernsehen und Radio. Die Betonung des Slowakischen ist Martina Šimkovičová wichtig, als Kulturministerin ist sie für das neue Rundfunkgesetz verantwortlich. Früher hieß es Radio und Fernsehen der Slowakei. Aber auf das Land kommt es ihr eben nicht an, sondern auf das Landestypische. Nicht nur bei STVR fragen sich die Journalisten, was das sein soll.

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