Die russischen Gaslieferungen an die Slowakei über die Pipeline TurkStream steigen und nähern sich allmählich einem Volumen von vier Milliarden Kubikmetern. Das sagt der slowakische Ministerpräsident Robert Fico nach einem Treffen mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin in China. „Ich möchte Ihnen für die sicheren und regelmäßigen Gaslieferungen danken, die wir über TurkStream erhalten“, sagt Fico am Dienstag zu Putin. Die Slowakei ist Mitglied der Europäischen Union. Fico ist in China, um dort an Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs teilzunehmen, darunter an diesem Mittwoch einer Militärparade. Am Donnerstag werde ihn Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping empfangen, sagte der linksnationale Regierungschef. Die EU-Partner seien über seine Reise informiert. Nach chinesischen Angaben von vergangener Woche ist Fico der einzige westliche Staats- oder Regierungschef unter den 26 ausländischen Gästen bei der Parade. Fico will sich als Friedensstifter zwischen der Ukraine und Russland anbieten. Das gelang ihm bisher nicht, weil ihm der ukrainischen Präsident Wolodimir Selenskij und führende EU-Politiker einen zu russlandfreundlichen Kurs vorwerfen. Die Slowakei und die Ukraine streiten zudem darüber, dass Kiew den Transit von russischem Gas und Erdöl in die Slowakei behindert. Die Slowakei ist von russischen Energielieferungen so abhängig wie kaum ein anderes EU-Land. Die Ukraine hingegen will mit dem Stopp des Transits eine Finanzierungsquelle für Russlands Angriffskrieg blockieren. Fico will laut seiner Videobotschaft am Freitag Selenskij in der Ostslowakei treffen.
SlowakeiFico trifft Putin und Xi
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