Drei Kilometer nördlich der Jerusalemer Altstadt liegt der Skopusberg, eine der höchsten Erhebungen der Stadt. Einer modernen Burg ähnlich hat dort ein Campus der Hebräischen Universität seinen Sitz. Daneben befindet sich das Hadassah-Krankenhaus, und ein wenig bergab liegt der Soldatenfriedhof der einstigen britischen Mandatsmacht. Wer heute aus dem Westteil Jerusalems zur Universität will, nimmt gewöhnlich den Bus oder fährt mit der Straßenbahn bis Ammunition Hill, bis 1967 ein Stützpunkt der jordanischen Armee. Anschließend geht es durch das palästinensisch-arabische Viertel Scheich Dscharrah bergaufwärts.
Jerusalem nach 1948:Die Landnahme vom Skopusberg
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Yfaat Weiss erzählt die Geschichte einer entmilitarisierten israelischen Exklave unter dem Schutz der UN und wie der nur zwei Quadratkilometer große Hügel zur Kampfzone zwischen Juden und Palästinensern wurde.
Rezension von Daniel Siemens

Das Politische Buch:Nakba und Frohlocken
"Unschuld israelischer Waffen"? Arabische Barbarei? Der Historiker Benny Morris entlarvt mit seiner schonungslosen Analyse des Krieges von 1948 einige Mythen der zionistischen Geschichtsschreibung. Palästinenser seien damals durchaus gewaltsam vertrieben worden.
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