Holocaust-Gedenken:„Selbst das wird uns jetzt genommen“

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Die damalige Kanzlerin Angela Merkel und links neben ihr Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats der Sinti und Roma, bei der Einweihung des Denkmals 2012. (Foto: Wolfgang Kumm/DPA)

Unter dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma in Berlin soll eine S-Bahn-Linie gebaut werden. Die Gemeinde fürchtet um ihren Erinnerungsort.

Von Léonardo Kahn, Berlin

Als Estera Stan mit sieben Jahren von ihrem rumänischen Heimatdorf Fântânele nach Berlin-Neukölln zog, gab es in Berlin noch kein Mahnmal für Sinti und Roma. Aber es war damals schon im Bau. Zehn Jahre lang arbeitete der israelische Bildhauer Dani Karavan an dem dunklen Brunnen mitten im Tiergarten, den Angela Merkel 2012 schließlich einweihte. Nun soll das Mahnmal wieder weg, zumindest teilweise.

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