Süddeutsche Zeitung

Sicherheitskonferenz in München:Die neue Weltordnung in Grafiken

Die Rivalität zwischen China und den USA stellt die Vormachtstellung des Westens infrage - und Europa droht, in den Konflikt hineinzugeraten.

Von Anna Reuß

Der globalen Ordnung steht ein tiefgreifender Wandel bevor. Auswirkungen des Handelsstreits schaden nicht nur China und den USA selbst, auch Europa muss sich angesichts der strategischen Konkurrenz zwischen Washington und Peking wappnen.

Dabei scheint die Vision vom friedlichen, geeinten Kontinent gerade besonders in Gefahr. EU-Skeptiker gibt es aber nicht nur innerhalb der EU.

Geht es nach der Führung in Peking, soll die "neue Seidenstraße" ein weltumspannendes Netz aus Handelsrouten werden. Allerdings ist sie nicht nur ein gigantisches Investitionsprogramm, sondern auch ein geopolitisches Jahrhundertprojekt.

Trump nannte das Teilabkommen "historisch", mit dem die beiden Staaten Anfang des Jahres ihren Handelsstreit entschärften: Laut dem Internationalem Währungsfonds kostete der Handelsstreit zwischen Peking und Washington die Weltwirtschaft bereits etwa 700 Milliarden Dollar.

Chinas ist nicht nur auf dem Weg zur führenden Wirtschaftsmacht, sondern hat auch große militärische Ambitionen.

Präsident Xi Jinping will der Volksbefreiungsarmee "Weltrang" verschaffen und fordert so die USA heraus. Hinter der Aufrüstung steht die Botschaft: Was die Amerikaner können, kann China nun auch.

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Quelle:
SZ vom 13.02.2020
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