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Seit 2008 ist Wolfgang Ischinger, 64, Vorsitzender der Sicherheitskonferenz und dafür vom Auswärtigen Dienst beurlaubt. Zuvor war er Staatssekretär und deutscher Botschafter in London und in den USA.
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Ban Ki Moon, 66, folgte im Jahr 2007 als UN-Generalsekretär auf Kofi Annan. Der Südkoreaner ist für sein zurückhaltendes Auftreten bekannt. In München wird ihn vor allem die Lage in Ägypten beschäftigen.
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Die US-Außenministerin Hillary Clinton, 63, bildet mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow, der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon das Nahostquartett, das sich am Rande der Sicherheitskonferenz beraten wird. Seit September stockt der Nahost-Friedensprozess, weil Israel das Moratorium für den Siedlungsbau im Westjordanland nicht verlängern will.
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Der russische Außenminister Sergej Lawrow, 60, musste den Kreml zuletzt für das umstrittene Urteil gegen den Putingegner und Öl-Magnaten Michail Chodorkowskij verteidigen. Auch über die von USA und EU beschlossenen Sanktionen gegen das Lukaschenko-Regime in Weißrussland ist er mit dem Westen entzweit: Nur im Dialog könne in Weißrussland die Demokratie gefestigt werden, sagte er am Mittwoch. Auch Lawrow nimmt an den Verhandlungen des Nahost-Quartetts teil.
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An der Sicherheitskonferenz wird Nato-Generalsekretärer Anders Fogh Rasmussen, 57, mit US-Außenministerin Clinton und Russlands Außenminister Lawrow die ratifizierten Urkunden zur Neuauflage des Abrüstungsabkommens Start austauschen. Damit tritt der Vertrag in Kraft.
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Der afghanische Präsident Hamid Karsai, 53, ist an der Sicherheitskonferenz in einer schwierigen Position: Der Wiederaufbau in Afghanistan kommt nicht voran, die Sicherheitslage ist katastrophal, Korruption grassiert - und nach Ansicht vieler westlicher Beobachter trägt Karsais Amtsführung nicht zu einer Verbesserung der Situation bei.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), 56, wird am Samstagmorgen vor den 350 Konferenzteilnehmern unter anderem über die Lage in Ägypten sprechen. Vor der Konferenz forderte sie Präsident Mubarak energisch auf, den politischen Dialog mit der Opposition zu beginnen. Ebenso warnte sie davor, die ägyptische Revolte als Entschuldigung für einen Stopp des Nahost-Friedensprozesses zu missbrauchen.
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Catherine Ashton, 54, ist EU-Außenbeauftragte, seit die Position im Dezember 2009 durch den Lissabon-Vertrag geschaffen wurde. Neben den Verhandlungen des Nahost-Quartetts wird die britische Baroness in München die unsichere Zukunft Ägyptens beschäftigen.
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Für Außenminister und Vizekanzler Guido Westerwelle (FDP), 49, ist das Thema Ägypten vorbelastet: Noch im vergangenen Mai hatte er Staatspräsidenten Hosni Mubarak nach einem Treffen als einen "Mann von großer Weisheit" gelobt, der die Zukunft fest im Blick habe - eine Einschätzung, die angesichts der aktuellen Proteste nicht mehr viele Menschen nachvollziehen können.
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Seit zwei Jahren ist Herman Van Rompuy, 63, der erste ständige Präsident des Europäischen Rates. Zur Zeit hat der ehemalige belgische Premierminister besonders mit der Krise des Euro und dem Aufbau einer europäischen Wirtschaftsregierung zu tun.
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Kurz vor der Konferenz bekräftigte der britische Premierminister David Cameron, 44, dass er strikt gegen einen britischen Beitritt zur Euro-Gemeinschaft ist. Noch im Jahr 2011 will er mit dem Abzug der britischen Soldaten aus Afghanistan beginnen.
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Weltbank-Präsident Robert Zoellick, 57, forderte die G20-Staaten vor der Konferenz auf, das Thema Ernährung endlich nach ganz oben auf die Agenda zu setzen: Durch die rekordhohen Lebensmittelpreise leiden fast eine Milliarde Menschen Hunger. In München wird Zoellick außerdem mit EU-Währungskommissar Olli Rehn, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sowie dem Großinvestor George Soros über die sicherheitspolitischen Folgen der Finanzkrise sprechen.
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Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), 68, tritt für internationale Steuerregelungen und strengere Vorschriften ein, die eine erneute Finanzkrise verhindern sollen. Jüngsten Zeitungsberichten zufolge schließt Schäuble nicht mehr aus, die geplante Finanztransaktionssteuer notfalls auch ohne eine EU-weite Einigung einzuführen.
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Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), 39, hat die Sicherheitskonferenz am Freitag um 15 Uhr eröffnet. Er steht wegen mehrerer Bundeswehr-Affären derzeit unter Druck.
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Gegen einen festlichen Empfang der Stadt München für die Teilnehmer der Sicherheitskonferenz demonstrierten am Mittwoch Aktivisten des Aktionsbündnisses gegen die Nato-Sicherheitskonferenz vor der Münchner Frauenkirche. Das Bündnis richtet sich gegen die Nato und fordert Frieden, Abrüstung, Entwicklung und soziale Gerechtigkeit.