Auf der einen Seite steht der Schutz der Kinder vor sexueller Gewalt, auf der anderen Seite die Sicherheit privater Daten im Internet: In diesem hochemotionalen Konfliktfeld bewegt sich die EU-Kommission mit ihrem Vorschlag für ein Gesetz, das die Verbreitung der Darstellung sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet eindämmen soll. Unter Aufsicht und Anleitung einer neuen, erst noch zu gründenden EU-Agentur können E-Mail-Anbieter und Messengerdienste wie Whatsapp demnach verpflichtet werden, Privatnachrichten ihrer Nutzerinnen und Nutzer mit spezieller Software vollautomatisiert nach solchen Inhalten zu durchsuchen, diese zu entfernen und der Polizei die Verantwortlichen zu melden. Von Bürgerrechtlern und Datenschützern kommt Kritik.
Schutz von Kindern:So will die EU Whatsapp und Co. durchleuchten
Kritiker sind entsetzt und sprechen von "anlassloser Massenüberwachung": Um sexuellen Missbrauch von Kindern einzudämmen, will die EU-Kommission Messengerdienste wie Whatsapp dazu verpflichten, die Privatnachrichten ihrer Kunden zu scannen. Wie das Gesetz zur Überwachung aussieht.
Von Jannis Brühl und Josef Kelnberger, Brüssel
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