Afrika:Dieser Präsident fordert die frühere Kolonialmacht Frankreich heraus

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Präsident Bassirou Diomaye Faye sagt, Senegal sei offen für neue Beziehungen, etwa zu Wladimir Putin. (Foto: JOHN WESSELS/AFP)

Senegals Staatschef Bassirou Diomaye Faye sucht den radikalen Bruch mit Paris. Eine willkommene Gelegenheit, seinem Ansinnen Nachdruck zu verleihen: der Gedenktag an ein fürchterliches Massaker vor 80 Jahren.

Von Paul Munzinger

Senegals Präsident Bassirou Diomaye Faye hat vergangene Woche Post aus Paris erhalten, von seinem Kollegen Emmanuel Macron. In dem Brief, so berichtete es Faye hinterher, tat Macron etwas, was zuvor noch kein französischer Präsident getan hatte: Er bezeichnete die Ereignisse vom 1. Dezember 1944 auf dem Militärstützpunkt Thiaroye vor den Toren Dakars – heute die Hauptstadt Senegals, damals die Hauptstadt von Französisch-Westafrika – als „Massaker“. Als Massaker französischer Truppen an ihren afrikanischen Waffenbrüdern.

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