Senat - Hamburg:Senat und Gewerkschaften wollen an einem Strang ziehen

Corona
Peter Tschentscher (SPD, M), Erster Bürgermeister in Hamburg, spricht. Foto: Christian Charisius/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Bei der Eindämmung der Corona-Pandemie wollen der rot-grüne Hamburger Senat und die Gewerkschaften an einem Strang ziehen. Das bekräftigten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die DGB-Landesvorsitzende Katja Karger nach einer Videokonferenz mit den Spitzen der Hamburger Gewerkschaften am Montagabend. "Die Corona-Pandemie stellt uns vor große Aufgaben, die wir gemeinsam besser bewältigen können", sagte Tschentscher.

Mit der Möglichkeit zur Kurzarbeit sei bereits ein zentrales Instrument geschaffen worden, "um Einkommen zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten", betonte er. "Neben den zahlreichen Soforthilfen von Bund und Ländern müssen wir über Corona hinaus langfristige Perspektiven entwickeln, um Standards für gute Arbeit und die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft zu sichern."

Karger betonte die Probleme der Beschäftigten in der Corona-Krise, die "vom Jobverlust, fehlenden Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt, Einkommensverlusten durch Kurzarbeit, dem Schutz der eigenen Gesundheit bis hin zu fehlenden Homeoffice-Regelungen" reichten.

Es sei "den riesigen Summen, die Bund und Stadt zur Stabilisierung von Unternehmen und Arbeitsmarkt ausgeben", zu verdanken, "dass wir bisher halbwegs gut durch die Krise kommen", sagte die DGB-Chefin. Doch komme das Geld nicht immer bei den Beschäftigten an. "Deswegen brauchen wir noch mehr gezielte Hilfen: Zum Beispiel für diejenigen, die mit einem minimalen Kurzarbeitergeld in der teuren Stadt nicht mehr zurechtkommen."

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