Senat - Berlin:Samuel Salzborn neuer Berliner Antisemitismusbeauftragter

Antisemitismus
Der Politikwissenschaftler Samuel Salzborn ist neuer Ansprechpartner des Landes Berlin für das Thema Antisemitismus. Foto: Britta Pedersen/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Der Politikwissenschaftler Samuel Salzborn ist neuer Ansprechpartner des Landes Berlin für das Thema Antisemitismus. Der 43-Jährige ist am Montag von Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) in sein Amt eingeführt worden. Er folgt auf den Referatsleiter Lorenz Korgel, der das Amt vor einem Jahr kommissarisch übernommen hatte, wie die Justizverwaltung weiter mitteilte.

Salzborn sei ein profilierter Wissenschaftler. Mit der Verknüpfung von Forschung und Praxis verstärke Berlin damit den Kampf gegen Antisemitismus, erklärte Behrendt.

Der 1977 in Hannover geborene Salzborn studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Psychologie und Rechtswissenschaft an der Universität Hannover, promovierte an der Universität Köln und schrieb seine Habilitation an der Universität Gießen. Zuletzt hatte er eine Gastprofessur zur Antisemitismusforschung an der TU Berlin. In diesem Jahr erschien sein Buch "Kollektive Unschuld. Die Abwehr der Shoah im deutschen Erinnern".

Der Senat hatte im vergangenen Jahr ein Konzept zur Antisemitismus-Prävention beschlossen, zu dem auch das Amt eines Beauftragten für das Thema gehört.

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