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Senat - Berlin:Manipuliertes Foto: Müller schaltet Justiz ein

Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierungschef Michael Müller hat wegen eines mutmaßlich von der AfD verbreiteten manipulierten Fotos seiner Person die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. "Wir haben die Staatsanwaltschaft gebeten zu überprüfen, ob gegebenenfalls strafrechtlich dagegen vorgegangen werden kann, vorgegangen werden muss", sagte der SPD-Politiker am Dienstag. "Nun muss erst mal ermittelt werden, wer steht eigentlich hinter diesem Fake-Eintrag." Wenn die Grundlagen dafür ausreichten, werde Strafantrag gestellt.

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierungschef Michael Müller hat wegen eines mutmaßlich von der AfD verbreiteten manipulierten Fotos seiner Person die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. "Wir haben die Staatsanwaltschaft gebeten zu überprüfen, ob gegebenenfalls strafrechtlich dagegen vorgegangen werden kann, vorgegangen werden muss", sagte der SPD-Politiker am Dienstag. "Nun muss erst mal ermittelt werden, wer steht eigentlich hinter diesem Fake-Eintrag." Wenn die Grundlagen dafür ausreichten, werde Strafantrag gestellt.

Der Brandenburger AfD-Kreisverband Dahme-Spreewald soll via Twitter und Facebook ein Foto verbreitet haben, auf dem Müller mit einem Transparent zu sehen ist, auf dem steht: "Alle nach #Berlin". Die Senatskanzlei spricht von einer Fälschung, auf dem Original-Foto wirbt Müller mit dem Transparent für die Kältehilfe.

Inzwischen ist die Abbildung, von der Medien Screenshots zeigten, im Internet gelöscht. Die AfD Dahme-Spreewald erklärte auf ihrer Facebook-Seite, sie habe eine "Fotomontage mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin" geteilt und "damit einen Nerv getroffen". "Die Fotomontage suggerierte, dass der Bürgermeister alle Migranten und Flüchtlinge nach Berlin einlädt. Auch wenn er dies vermutlich nicht gesagt hat, ist das genau seine Politik." Der Beitrag sei "aus Vorsichtsgründen" gelöscht worden.

Der AfD-Kreisvorsitzende Dahme-Spreewald, Steffen Kotré, reagierte am Dienstag nicht auf eine per Mail versandte Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zu dem Vorgang.

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