Migration„Wir weigern uns, das Sterbenlassen auf See zu akzeptieren“

Lesezeit: 4 Min.

Von hundert Menschen, die aus Nordafrika per Boot Italien erreichen wollen, verlieren mindestens drei ihr Leben: das deutsche Seenotrettungsschiff „Sea Eye 5“.
Von hundert Menschen, die aus Nordafrika per Boot Italien erreichen wollen, verlieren mindestens drei ihr Leben: das deutsche Seenotrettungsschiff „Sea Eye 5“. (Foto: Maik Lüdemann)

Vor zehn Jahren wurde das italienische Seenotrettungsprogramm „Mare Nostrum“ eingestellt. Seitdem sind im Mittelmeer private Schiffe unterwegs – gegen heftiger werdenden politischen Widerstand.

Von Marc Beise, Rom

Für den italienischen Vize-Regierungschef Matteo Salvini von der rechtspopulistischen Lega ist die Sache klar: Wer in privater Initiative auf dem Mittelmeer Schiffe betreibt, um auf dem Weg von Afrika nach Europa in Seenot geratene Flüchtlinge aufzunehmen, der befördert das Geschäft der Schlepper. Er lockt immer mehr Menschen aufs Meer und stellt sich im Übrigen gegen die Politik europäischer Regierungen, die die Zahl der Migranten drastisch reduzieren will und sich für diese Politik in Wahlen legitimiert sieht.

Zur SZ-Startseite

Migration
:Die Retter im Mittelmeer

Roman Rösener und sein Team bergen Geflüchtete, die häufig entkräftet sind, sonnenverbrannt und fast verdurstet. Viele berichten Schreckliches. Ein Besuch bei Helfern, die oft zu spät kommen, von Küstenwachen bekämpft werden – und dennoch weitermachen.

SZ PlusVon Marc Beise

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: